- Verbreitung von Kaffee
- Verdrängung und historischer Anbau
- Auswirkungen heute
- Win-Win-Win: Bei jedem Einkauf sollen alle Beteiligten von der Zusammenarbeit profitieren. Auf der Hand liegt dabei der finanzielle Aspekt. Bei Preisverhandlungen mit Bäuerinnen und Bauern laden wir diese dazu ein, uns einen Preis zu nennen, der alle operativen Kosten sowie Investitionskosten deckt und ausserdem einen Profit ermöglicht. Neben der finanziellen Dimension geht es auch darum, die Bäuerinnen und Bauern zu fragen, wie sie Kaffee anbauen wollen, sodass sie eines Tages ihre Farm voller Stolz der nächsten Generation übergeben können. Dieser gestalterische Spielraum scheint uns elementar, um einen “top-down” Prozess zu verhindern.
- Dies ist nur möglich mit persönlichen Beziehungen: Wenn immer möglich wollen wir unsere Partner*innen persönlich kennen und eine bedeutsame Beziehung aufbauen. Dies gilt ganz speziell für Partner*innen, die (historisch) marginalisiert werden. Nur wenn wir Personen kennen, können wir einen gemeinsamen Entwicklungsplan definieren und das nötige Vertrauen zur Umsetzung aufbauen. Immer gezielter suchen wir dabei auch “Kultur/Wissens-Übersetzer”, welche uns helfen, unser akademisches Nachhaltigkeitswissen verständlich zu machen und einen sinnvollen Dialog zu führen. Während dies in Ländern wie Äthiopien auf der Hand liegt, sind solche Personen auch in hochentwickelten Agrarstaaten wie Brasilien zwingend notwendig.
- Kontrollkriterium: Test Effizienz: Hier nutzen wir ein ökonomisches Modell. Wir wollen jegliche negativen Externalitäten verhindern (kein netting). Nur wenn alle Kosten unseres Handels eingepreist sind, können wir von einer effizienten Ressourcenallokation sprechen. Dabei sind die Effekte auf die Biodiversität ebenso wichtig wie das Wohlergehen von Menschen in dieser spezifischen Wertschöpfungskette. Bei diesem Punkt müssen wir unter anderem prüfen, wie hoch die Löhne von temporären Mitarbeiter*innen sind. Zudem unterstützen wir verschiedene Projekte mit der ViFOUNDATION, welche helfen sollen, den Wandel zu beschleunigen - denn Zeit bleibt uns kaum.