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TANSANIA 2021: ZUSAMMENARBEIT MIT ZUKUNFT

Bei unserem Besuch der Mondul Coffee Estate wollen wir den Erfolg gemeinsam entwickelter Projekte betrachten, neue Pläne für die Zukunft schmieden und den Alltag einer Kaffeefarm hautnah erleben. Wir werden für zwei Wochen auf der Farm bleiben und im Rahmen unseres Management Trainee Programms bei jedem Schritt der Produktion selbst mit anpacken.

Von Pascal Herzog Bilder: Sarah Ackermann, Aaron Fee

TANSANIA 2021: ZUSAMMENARBEIT MIT ZUKUNFT
Drive on Mondul Coffee Estate
Fahrt auf Mondul Coffee Estate

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TANSANIA 2021: ZUSAMMENARBEIT MIT ZUKUNFT

Bei unserem Besuch der Mondul Coffee Estate wollen wir den Erfolg gemeinsam entwickelter Projekte betrachten, neue Pläne für die Zukunft schmieden und den Alltag einer Kaffeefarm hautnah erleben. Wir werden für zwei Wochen auf der Farm bleiben und im Rahmen unseres Management Trainee Programms bei jedem Schritt der Produktion selbst mit anpacken.
Willy, field manager of Mondul Coffee Estate
Willy auf der Mondul Coffee Estate

Gemeinsam mit Dean fahren wir von Arusha hoch in die Hänge der Monduliberge. Dean ist Geschäftsführer unserer langjährigen Partnerfarm Mondul Coffee Estate. Die Farm beherbergt nicht nur wunderbaren Kaffee, sondern auch eine begnadete Fussballmannschaft – diese spielt gerade gegen das benachbarte Dorf als wir ankommen. Am nächsten Tag nimmt uns Messi, der Verantwortliche fürs Wassermanagement, mit durch den Dschungel hoch zur Wasserquelle – eine vierstündige Wanderung die er selbst wöchentlich unternimmt. “No Water, No Life” sagt Messi. Recht hat er, und dafür muss er eben auch mal von Elefanten beschädigte Rohre reparieren.

Farmmanager Amarine, sein Assistent Willy und Supervisorin Winnifrieda führen uns durch den Arbeitsalltag auf der Farm, welcher morgens um 7:00 beim gemeinsamen und ökumenischen Gebet startet. Während sich die Pickers auf den Weg zum Feld machen, 

werden in der Factory Bohnen nach 48-stündiger Fermentation aus ihren Tanks in die washing channels gelassen, um dort vom restlichen Fruchtzucker befreit und nach Dichte sortiert zu werden. Zeitgleich werden auf den drying beds die bereits trocknenden Bohnen ausgebreitet und gewendet für einen weiteren Tag unter der Sonne Afrikas.

Messi at the water source of Mondul Coffee Estate
Messi an der Wasserquelle, die Mondul versorgt

In den nächsten zwei Wochen werden wir Teil dieses Alltags und lernen fürs Leben.

Wir werden kurzerhand das Morgengebet übernehmen, Bohnen sortieren & waschen, organisches Pflanzenschutzmittel herstellen und nicht nur reife Kirschen sondern auch Schädlinge von Hand von den Bäumen pflücken. 

Jeden Tag führt uns unser Arbeitsweg an den jungen Bäumen des Njuki Feldes vorbei, welche in Zusammenarbeit mit ViCAFE zum ersten Mal komplett ohne chemische Herbi- und Fungizide bewirtschaftet werden. Die Bepflanzung dieses Feldes ist so erfolgreich verlaufen, dass wir bereits das nächste gemeinsame Projekt planen. In Kooperation mit der ViFOUNDATION wird die Mondul Coffee Estate einen brachliegenden Teil der Farm wiederaufforsten und dem Boden so neues fruchtbares Leben einhauchen.   

Unsere letzten Tage brechen an und Amarine organisiert ein Barbecue. 

Das Barbecue spaziert derweilen noch vergnügt an seinem Büro vorbei bevor es dann am Nachmittag in unserer Anwesenheit geschlachtet und fürs abendliche Mahl auf dem Grill drapiert wird. So erschreckend es auf die eine, sehr natürliche Art war, so schön war dann auch der Abend. Viele sind gekommen, mit Familie und Kind, um jedes Stück Fleisch an dieser Ziege zusammen zu verspeisen, das für uns gelassene und unser eigenes Leben zu zelebrieren und das eine oder andere Kilimanjaro zu trinken.

Cherry collection on Mondul Coffee Estate
Kaffeekirschen nach dem Pflücken

Wir verabschieden uns am Ende von neuen Freunden und den dicht bewachsenen Hügeln Monduls und begeben uns zum Abschluss unserer Reise in den Grossstadtdschungel Dar es Salaam. Hier treffen wir uns mit dem Forwarding Agent Julius. Er kalkuliert Frachtraten, nimmt Kaffeelieferungen entgegegen und sorgt unter anderem dafür, dass diese in den Container Freight Stations im Hafen sinnvoll konsolidiert werden. Er wählt ebenfalls die geeigneten Container aus und veranlasst diverse Massnahmen, um den Kaffee bei seiner Reise über den Ozean bestmöglich vor Witterungseinflüssen zu schützen. Der Innenraum wird zum Beispiel mit Karton ausgekleidet. So wird verhindert, dass Feuchtigkeit eindringt und somit Kondensation vorgebeugt. Sobald ein Container fertig präpariert und beladen ist, wird er offiziell versiegelt und ist bereit zur Verschiffung. 

Coffee field on Mondul Coffee Estate
Nyuki Feld auf der Mondul Coffee Estate

Während unsere Reise hier endet haben die Bohnen noch einen langen Weg vor sich, bevor sie in unserer Rösterei ankommen und wir die letzten Schritte unternehmen, um euch mit dem Aroma dieses wunderbaren Kaffees die Möglichkeit zu geben für einen kurzen Moment mit uns auf diese Farm zu reisen.

Ship containers at Dar Es Salaam port
Schiffscontainer im Hafen von Dar Es Salaam

Text: Sarah Ackermann, Felix Goelzer
Bilder: Sarah Ackermann, Aaron Fee

Teste den Kaffee von Mondul Coffee Estate

Mondul Coffee Estate

Mondul Coffee Estate

Tansania

Die vorbildlich geführte Kaffeeplantage an den Hängen der Monduli Bergekette ist eine der modernsten und nachhaltigsten in Tansania.

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