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MULTITALENT HEIDI UNTERWEGS FÜR ViCAFE

Regelmässig portraitieren wir hier Menschen, die für ViCAFE wichtig sind. Heute besuchen wir Heidi in der Rösterei und begleiten sie bei ihrer Arbeit als Allrounderin.

Von Tamara Meili Bilder: Aaron Fee

MULTITALENT HEIDI UNTERWEGS FÜR ViCAFE
Heidi Portrait

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MULTITALENT HEIDI UNTERWEGS FÜR ViCAFE

Regelmässig portraitieren wir hier Menschen, die für ViCAFE wichtig sind. Heute besuchen wir Heidi in der Rösterei und begleiten sie bei ihrer Arbeit als Allrounderin.
Heidi Portrait: Heidi mit Kaffeemühle
Heidi an ihrem Arbeitsplatz in der Rösterei

Kisten werden geschleppt, Lieferwagen fahren an und wieder ab, Bohnen werden geröstet, hie und da ein kurzer Schwatz mit Kolleg*innen. In der Rösterei ist einiges los. Die Vorbereitungen für die Eröffnung von zwei neuen Espresso Bars laufen auf Hochtouren. Mitten im vermeintlichen Chaos steht Heidi, lässig und gut gelaunt, an ihrem Werktisch und schraubt gerade eine Mühle auf. Heidi ist Allrounderin und arbeitet seit Mai 2020 bei ViCAFE. «Ich bin hier, um alles zu flicken, was kaputt ist.» Sie macht den Kaffeemühlenservice, hängt Schilder auf oder flickt defekte Plexiglasscheiben. «Es gibt ständig etwas zu tun. Neulich musste beispielweise ein neuer Milchtank im ViCAFE Bahnhofstrasse angeschlossen werden.» Der Job sei sehr vielseitig, genau das, was ihr gefalle. Die Arbeit kann sie sich ausserdem gut selbst einteilen und damit auch das Familienleben mit ihren zwei Kindern bestens managen.  

Heidi Portrait: Kaffeemühle
Heidi ist unter anderem für den Mühlen-Service zuständig

Obwohl Heidi viel unterwegs ist, und zwar die meiste Zeit auf dem ViCAFE-Lastenvelo, ist die Werkbank in der Rösterei «miin Arbetsplatz». Hier hat sie sich eingerichtet: Schrauben(zieher), Zangen, Staubsauger, Bürsten und weiteres Werkzeug, das es für den Mühlenservice und andere Arbeiten braucht, finden sich auf dem Tisch wieder. Die gelernte Bauschreinerin und ehemalige Bühnenbildnerin ist zweifelsohne handwerklich begabt: «Mit Kaffeemühlen hatte ich vor ViCAFE aber wirklich nichts am Hut.» Learning by doing und vor allem interessiert sein, lautet ihre Devise. So eignete sie sich das notwendige Wissen selbst an: «Man muss einfach ein bisschen dranbleiben und nicht gleich aufgeben, wenn es beim ersten Mal nicht klappt.» Und sonst hole sie sich bei Ruben oder anderen Teamkolleg*innen Hilfe.

Durch Heidi’s Arbeit konnten einige Prozessschritte optimiert werden. Zum Beispiel gibt es weniger Mühlen-Ausfälle seit die Kaffeemühlen in einem Turnus präventiv zu ihr in den Service gebracht werden. Es wurde eine Auswertung anhand der Anzahl verkaufter Kaffees pro Espresso Bar gemacht. Dementsprechend wird eine Mühle am Bellevue öfters gewartet als beispielsweise eine Mühle am Goldbrunnenplatz. Heidi packt sich dann eine intakte Mühle auf ihr Cargobike, wechselt sie in der Espresso Bar aus und bringt die fällige Mühle zum Service in die Rösterei. 

Heidi Portrait: ViCAFE Tafel
An der Aussenwand der Rösterei muss ein Schild adjustiert werden

Wir verlassen Heidi’s Werktisch für einen Moment, um das ViCAFE-Schild an der Aussenwand der Rösterei richtig zu befestigen. Wer die 1.60 m grosse Heidi jetzt noch unterschätzt, hat weit gefehlt. Sie schnappt sich eine Leiter, die ausgefahren etwa zweieinhalbmal so gross ist wie sie, klettert zügig hoch, zieht eine Schraube an, fertig. Man merkt: Heidi fühlt sich in ihrem Arbeitsumfeld wohl. Ihre flinken Hände arbeiten mit einem Selbstverständnis und viel Sorgfalt zugleich.

Die Lehre als Bauschreinerin habe sie schon abgehärtet, sagt Heidi. «Da bekommt man einiges ab.» Das habe sie robust gemacht. Nach der Lehre wechselte sie ans Theater, später interessierte sie sich für Filme und arbeitete als Requisiteurin am Filmset von Schweizer Kinofilmen mit. Ob sie in ihrem gegenwärtigen Job Parallelen zu Film oder Theater sehe? «Viel recherchieren», meint sie, «stets die passenden Teile suchen – ob für Umsetzungswünsche von Inhaber Christian oder das Filmset.»

Heidi Portrait: Heidi auf dem Lastenvelo
Mühlentransport auf zwei Rädern

Die zweifache Mutter ist praktisch das ganze Jahr über auf dem Velo anzutreffen – sowohl beruflich als auch privat mit Mann und Kindern. Für ViCAFE hat sie sich ein praktisches Lastenvelo zugelegt, welches ihr den Transport der Mühlen erleichtert und mit dem sie flexibel unterwegs sein kann. Einzige Bedingung vom Chef: ViCAFE-Fähnli montieren!

Zurück am Platz, arbeitet Heidi an einer Mühle weiter, bei der etwas klemmt. Ruben und Christoph wollen helfen. Es entsteht eine amüsante Szene: Christoph fachsimpelt mit Begriffen, um die Ursache des Problems zu ergründen, Ruben probiert es mit Muskelkraft. Vermutlich verklebe das Kaffeebohnen-Öl die Scheibe, meint Heidi: «Würeder au säge?». Die beiden Herren stimmen zu. Zu dritt gelingt es ihnen schliesslich, die verklebte Mahlscheibe zu lösen. Geschafft!

Seit in der Rösterei eine kleine Werkstatt eingerichtet wurde, könne man Reparaturen viel schneller und inhouse durchführen. Dies sei ein enormer Vorteil, erzählt uns Christoph, der Heidi’s Arbeit zu schätzen weiss.

Heidi Portrait: Reparatur Kaffeemühle
Eingespieltes Team: Christoph, Heidi und Ruben v.l.n.r.

Wenn Heidi gerade nichts repariert, widmet sie sich ihrem Garten, genau genommen dem Gemüsegarten. Letztes Jahr habe sie Rosenkohl, Bohnen und Tomaten anbauen können. «Ich baue einfach das an, worauf ich gerade Lust habe, ohne irgendwelchen Leitfaden. Bei Gewächsen sieht man ja ganz gut, ob’s funktioniert oder nicht. Wenn nicht, probiere ich halt das Nächste.»

Text: Tamara Meili 
Bilder: Aaron Fee

 

Heidi's Lieblingskaffee

Miju

Miju

Äthiopien

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Alemayehu Daniel und seine elf Brüder produzieren auf ihrer Familienplantage herausragenden, trocken aufbereiteten Kaffee.

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